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Der Bischoff Josef, seine Hausangestellte Maria sowie Hausmeister Klausi geraten in ein großes Missverständnis - doch dem Publikum gefällt's.

(Foto: Wiebke Gehlken)

"Twee Börgermester för een Hallelujah"

Gelungene Theatersaison in Badenstedt

Von Wiebke Gehlken u. Erika Bargmann

Mit tosendem Applaus von mehr als 120 Gästen wurden die Theaterspieler von Badenstedt gefeiert, nachdem die Premiere des diesjährigen plattdeutschen Theaterstücks gelungen war. Nach zwei Jahren Pause starteten die Badenstedter am Freitag, den 17. Februar 2023, mit ihrer Aufführung von “Twee Börgermester för een Hallelujah” und brachten das Publikum gehörig zum Lachen.

Am Premierenabend warteten die ersten Zuschauer schon ungeduldig vor der Badenstedter Schützenhalle - eine halbe Stunde später war die Halle voll und die Schauspieler wurden immer nervöser. Pünktlich um 20 Uhr gab Souffleuse Christine Windt den Einstieg. Seit Herbst hatten die neun Theaterspieler geprobt und auf diesen Moment hingefiebert.

Der plattdeutsche Dreiakter “Zwee Börgermester för een Hallelujah”, geschrieben von Carsten Schreier, spielte im Rathaus von Badenstedt, wo der Bürgermeister Rainer (überzeugend in Szene gesetzt von Neuzugang Hans-Werner Gehlken) zusammen mit seiner Sekretärin Regina (Erika Bargmann) und dem Hausmeister Klausi (Martin Dittmer) arbeitet. Doch an einem Morgen ist irgend etwas anders – der Bürgermeister hat in seinem Büro geschlafen, da seine Frau Hilde (Monika  Eiswirth) ihn zu Hause rausgeworfen hat. Schnell wird auch klar wieso: Rainer hat seine ganz eigene Art und geht nicht immer nett mit seinen Leuten um. Das bekommen auch Regina und Klausi zu spüren. Zur Einweihung des neuen Rathauses haben sich auch der Bischoff Josef (Wolfgang Tietjen) mit seiner Haushälterin Maria (gespielt vom zweiten Neuzugang Lisa Strauch) angekündigt. Die “Dorfzeitung” Paula (Heike Meyer) und der Postbote Tom (Birgit Tibke) machen das Chaos dann perfekt, als es während der Vorbereitungen zur Einweihungsfeier zu einem kleinen Zwischenfall kommt. Der Bürgermeister fällt von der Leiter und ist kurz bewusstlos. Für Hilde nd Regina ist das die perfekte Gelegenheit, Rainer mal einen Denkzettel zu verpassen. Als er wieder zu sich kommt, lassen ihn alle im Glauben, dass er gestorben sei und der Hausmeister Klausi seinen Platz als Bürgermeister eingenommen hat. Dieser verwechselt im ganzen Trubel noch den Bischof und seine Haushälterin mit einem heiratswilligen Pärchen, während Rainer als Engel durch das Büro irrt und versucht, ins Reich der Lebenden zurückzukehren. Dies gelingt dann nur mit der Hilfe von Paula als Wahrsagerin Madame Paulanski und Tom als Voodoopriester Tomboko. Rainer muss bei der eigens für ihn inszenierten spirituellen Sitzung allerhand auf sich nehmen und dem Bischof versprechen, dass er alle seine Stünden bereue und künftig nur noch fruendlich zu seinen Mitmenschen sein werde.

Während der gesamten Aufführung gab es immer wieder Szenenapplaus vom begeisterten Publikum. Man merkte  es den Schauspielern an: Alle waren mit großem Engagement und ganz viel Herzblut dabei. So hatten nicht nur alle Theaterbesucher viel Spaß, auch die Darsteller selbst hatten ein ums andere Mal Mühe, ihr Lachen zu verbergen.

Mit insgesamt fünf ausverkauften Vorführungen wurde die Theatergruppe für ihre monatelangen Proben verdientermaßen belohnt. Die schauspielerische Leistung wurde teilweise mit dem Ohnsorg-Theater verglichen, doch davon wollten die Laienspieler nichts wissen. Sie selber sagen von sich: "Wenn das Publikum glücklich und zufrieden nach Hause geht, dann haben wir oben auf der Bühne alles richtig gemacht".


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